Employer Branding

Employer Branding Definition

Was ist Employer Branding und wie grenzt es sich vom Personalmarketing ab?

Employer Branding ist ein Teilgebiet der Personalbeschaffung bzw. Personalgewinnung und meint den Prozess zur Erstellung und Management einer Arbeitgebermarke (Employer Brand) in Analogie zur Produktmarke (Product Brand). Employer Branding kennzeichnet damit das Management und die Optimierung des Produkts „Arbeit“. Deswegen kann auch vom Produktmanagement für das konkrete Produkt „Arbeit“ gesprochen werden.

Wofür wird Employer Branding in der Personalgewinnung gebraucht?

Individualität spielt immer eine größere Rolle im Wettbewerb – alles ist austausch- und verbesserbar. Ihr Unternehmen sollte sich deswegen zum Ziel setzen, eine individuelle, authentische und attraktive Arbeitgebermarke zu gestalten. Ein Arbeitgeberimage, was qualifizierte BewerberInnen zu Ihrem Unternehmen führt. Employer Branding ergänzt die Corporate Brand im Unternehmen, deswegen sollten die Arbeitgeberwertmarke und die Unternehmensmarke übereinstimmen. Die resultierenden Merkmale einer Arbeitgebermarke nennen sich Employer Value Proposition (EVP).

Employer Branding ist nicht Personalmarketing!

Das Employer Branding sollte nicht mit dem Personalmarketing verwechselt werden. Erst nach dem Imageaufbau durch das Employer Branding erfolgt die Imagebewerbung – das Marketing. Personalmarketing vermarktet das Produkt „Arbeit“. Die besonderen Merkmale und Besonderheiten des Unternehmens (Employer Value Propositions bzw. Arbeitgeberwertaussagen) werden in diesem Prozess an interne und externe Zielgruppen kommuniziert. Dies geschieht über eine Vielzahl an Kanälen mithilfe von textlichen, bildlichen, sprachlichen oder auditiven Medien. Ziel ist es, potenzielle bewerber" title="Mehr zum Thema bewerber">Bewerber und Bewerberinnen anzusprechen sowie die Bindung zu den bereits bestehenden Mitarbeitenden zu stärken.

Welche Einflussfaktoren wirken auf eine Arbeitgebermarke?

Es kann zwischen wahrgenommenen und gesteuerten Attraktivitätsfaktoren unterschieden werden. Das Employer Branding als gesteuerter Faktor wird durch persönliche Erfahrung erlebbar und mithilfe von Informationen kommunizierbar. Wahrgenommene Faktoren werden vom allgemeinen Image des Unternehmens und dem Employer Brand beeinflusst. Damit haben steuerbare Attraktivitätsfaktoren einen direkten Einfluss auf wahrgenommene Attraktivitätsfaktoren.  

Employer Branding wirkt nach innen und nach außen – das heißt, dass ein externes Produktmanagement das Unternehmen für potenzielle BewerberInnen attraktiv gestaltet und intern die Bindung zu aktuellen Mitarbeitenden festigt. Es ist eine personalwirtschaftliche Reaktion.

Welche Zielgruppen gibt es für das Employer Branding bzw. an wen richtet sich Employer Branding?

Für das Employer Branding sind drei Zielgruppen von Relevanz: potenzielle MitarbeiterInnen, aktuelle MitarbeiterInnen, ehemalige MitarbeiterInnen.

Wie ist der Ablauf des Employer-Branding-Prozesses?

Diese vier Schritte sind mehrmalig durchzuführen und regelmäßig neu zu evaluieren.

Damit erzeugt das Employer Branding als ein Prozess des Optimierens des Produktes „Arbeit“  authentische Arbeitgeberwertaussagen, welche vom Personalmarketing verwendet werden können, um den Arbeitgeber der Zielgruppe als einzigartigen Employer of Choice bekannt zu machen.

Authentische Arbeitgeberwertaussagen am Beispiel "Familienfreundlichkeit"

Nehmen wir an, einer Zielgruppe ist das Thema „Familienfreundlichkeit“ wichtig und der Wettbewerb macht dazu nicht viel, dann muss die Arbeit so angepasst werden, dass in allen Ecken des Unternehmens Familienfreundlichkeit steckt und von allen genannte Zielgruppen positiv und besser als beim Wettbewerb wahrgenommen wird. So könnte Familienfreundlichkeit Teil der Auswahlgespräche, Karriereförderung, Mitarbeitergespräche, Mitarbeiterbefragungen, Jubiläen, Betriebskindergarten, Alumnifeiern, etc. …. sein. Am besten, wenn Besucher kommen, laufen einem Kinder oder angehörige im Betriebsgelände über dem Weg.

Welche Erfolgsfaktoren gibt es für das Employer Branding?

Anforderungen an das Employer Branding – Dos und Don’ts

Damit erreicht man:

+ Einzigartigkeit als Arbeitgeber

+ authentische und glaubwürdige Botschaften

+ Übereinstimmung mit Corporate Brand

- inkonsistente und unklare Botschaften und Positionierung

- Botschaften und vermittelte Werte haben keine Entscheidungsrelevanz

- Bedürfnisse müssen aus Sicht der Zielgruppe attraktiv sein

Wie kann der Empfehlungsbund Sie bei der Ausgestaltung Ihres Employer Branding begleiten und unterstützen?

Sie haben in Ihrer Mitgliedschaft die Möglichkeit unseren Service Faire-Karriere.de zu nutzen. Es unterstützt durch Selbstbewertung durch die Leitung eine Reflektion der eigenen Stärken und Schwächen. Die Zielgruppenanalyse wird entlastet, indem sie durch eine Arbeitgeberbewertung einen Einblick erhalten, was Ihre Mitarbeitenden bereits an Ihrem Unternehmen schätzen und welche Werte noch fehlen.

Wenn Sie interessiert sind, dann melden Sie sich unter beratung@pludoni.de oder unter der +4935128792370.

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