Jobbörsen und Jobportale

Stellenbörse Definition

Der Begriff Jobbörse (auch Stellenbörse, Jobportal) bezeichnet eine Online-Plattform, die Stellenanzeigen von verschiedenen Arbeitgebern sammelt, kategorisiert und listet. Die Plattform bietet diverse Suchoptionen an, die es Jobsuchenden möglicht einen breiten Überblick über den aktuellen Stellenmarkt zu erhalten. Moderne Jobbörsen bieten zudem die Möglichkeit sich direkt über die jeweilige Plattform beim ausschreibenden Arbeitgeber zu bewerben.

Vor der Erfindung der Online-Jobbörse bezog sich der Begriff Stellenbörse auf bestimmte Rubriken in Printmedien. Die Digitalisierung des Stellenmarktes und die damit einhergehende Verlagerung des Stellenangebotes ins Internet brachte Jobsuchenden den Vorteil auf eine größere Anzahl offener Stellen auf einer einzigen Webseite einzusehen. Die Filter- und Suchtechnologien erlauben zudem eine feinkörnige Suche auch nach sehr speziellen Suchkriterien. Für Arbeitgeber hat sich die hohe Automatisierbarkeit der Stellenanzeigenveröffentlichung (Feed-Import) bewährt. Arbeitgeber können ihr derzeitiges Stellenangebot ohne größeren Mehraufwand aktuell halten. 

Jobbörsen zur Personalbeschaffung nutzen: Die richtige Jobbörse für Ihre Personalgewinnung finden

Jobbörsen unterscheiden sich nicht nur durch die Anzahl der angebotenen Stellenanzeigen oder Features, sondern ebenso durch die Ausrichtung auf bestimmte Zielgruppen. Jobbörsen unterscheiden sich grundsätzlich in zwei Arten. Jede bringt ihre eigenen Vorteile und Nachteile mit sich.  

1. Allgemeine Jobbörsen

Allgemeine Jobbörsen oder auch Generalisten, konzentrieren sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe, sondern bieten Angebote für jeden Bewerbenden. Vorteile dieser Jobbörsen ist ihre durchschnittlich höhere Bekanntheit und damit höheren Zulauf. Nachteil für Arbeitgeber ist der durch den höheren Zulauf entstehende Streuverlust die in der Regel zwar Bewerbungen generieren, diese aber unterdurchschnittliche Passung aufweisen.

2. Spezialjobbörsen

Spezialjobbörsen bieten branchenspezifische Stellenangebote. Das heißt, die dort ausgeschrieben Stellenanzeigen lassen sich grob einer bestimmten Branche oder Region oder beides zuordnen. Die Angebote sind damit auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet. Vorteile einer Spezialjobbörse ist ihre hohe Zielgruppenrelevanz. Arbeitgeber haben entsprechend weniger Streuverluste zu befürchten und höhere Aussicht auf passende Kandidaten je Bewerbung. Nachteil einer Spezialjobbörse ist ihre geringere Bekanntheit außerhalb der angesprochenen Zielgruppe. 

Übersicht der bekanntesten Jobbörsen in Deutschland

Die in der Tabelle aufgeführte Liste beinhaltet die Top 5 Jobbörsen mit dem stärksten Bewerbungsrücklauf. Das Ranking ist das Ergebnis der Bewerberrücklaufstudie Kanaleo.de. Bewerbende gaben in einem Fragebogen, den sie kurz nach Versand ihrer Bewerbung erhielten, an, über welche Mittel sie auf das Jobangebot bzw. auf den Arbeitgeber aufmerksam wurden. Sofern die Befragten angaben, eine Jobbörse benutzt zu haben, wurden Sie gebeten den entsprechenden Namen der verwendeten Jobbörse mitanzugeben. Kanaleo wertet hierzu mehr als 14000 Umfrageteilnehmer aus, die sich in einem Zeitraum von 12 Monaten im Jahr 2021 bei 359 Arbeitgebern beworben haben.  

Allgemeine Jobbörsen Spezial-Jobbörsen
1. Indeed 1. Empfehlungsbund (ITsax.de, SANOsax.de, OFFICEmitte.de etc.)
2. Xing 2. IHK Jobbörse
3. Bundesagentur für Arbeit 3. AZUBIYO
4. Stepstone 4. UNICUM Karrierezentrum 
5. Stellenanzeigen.de 5. dasauge

Die Jobbörsen des Empfehlungsbunds

Empfehlungsbund hat sich auf die Entwicklung von regionalen und branchenspezifischen Stellenbörsen spezialisiert. Bei den Jobbörsen des Empfehlungsbundes handelt es sich um Spezialjobbörsen, die eine regionale Ausrichtung haben und eine auf Branchen spezialisiert sind.  Die Spezialisierung der Jobportale sind nach vier verschiedenen Branchen ausgerichtet: IT-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte aus dem IT-Umfeld (Informatiker, Softwaretester, Administratoren uvw.); OFFICE-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte aus dem kaufmännischen Umfeld (Vertrieb, Marketing, Personalwesen uvw.); SANO-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte des Gesundheits- und Sozialwesens (Pflegepersonal, Medizinisch-Technische-Assistenz, Ärzte uvm.); MINT-Jobbörsen für Fach- und Führungskräfte im technischen Umfeld (Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik uvw.). 

Besonderheiten der Jobbörsen des Empfehlungsbundes

Die Empfehlungsbund Jobportale teilen die gleiche Funktionalität wie eine konventionelle Jobbörse, sodass sich Jobsuchende einen Überblick über den regionalen Stellenmarkt in ihrer beruflichen Branche verschaffen können. Hingegen gelten für Arbeitgeber, die auf den Jobportalen des Empfehlungsbundes Stellenangebote veröffentlichen, leicht geänderte Modalitäten als sie es von einer konventionellen Jobbörse gewohnt sind.

Die Jobbörsen des Empfehlungsbundes werden auch Communityportale genannt. Auf Grundlage eines solidarischen Ansatzes - dem Empfehlungsprinzip - sind Arbeitgeber angehalten Stellenangebote auf den Jobbörsen des Empfehlungsbundes nur dann zu veröffentlichen, wenn Sie ihren abgesagten Kandidaten einen Hinweis auf die Jobbörsen, bzw. Communityportale geben in denen Sie selbst aktiv auf Personalsuche sind. Das Hinweisen auf ein Communityportal stellt sicher, dass Jobsuchende die noch nach einer Einstellung suchen auf das Stellenangebot anderer regionaler Arbeitgeber in der jeweiligen Branche aufmerksam gemacht werden.

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